Zur Geschichte dieses Hauses

1784 bis 1786 wurde das Haus erbaut. Der Architekt war der Berner Carl A. von Sinner, der Bauführer Emanuel Zehnder.

1786 bis 1798 diente das Gebäude der reformierten Gemeinde als „Helferei“.

1798 wurde es von Andreas Hagnauer erworben, der es 1804 dem Staat Aargau verkaufte.

Der Kanton brachte darin den Finanzrat unter, der bis zur Erweiterung des Regierungsgebäudes 1826 darin tagte. Darauf wurde das Haus dem katholischen Pfarrer Alois Vock als Pfarrhaus übergeben. Die Funktion als Pfarrhaus hat das Gebäude bis zum heutigen Tag.

1872 beschloss die Kirchgemeinde nach längerer Diskussion, die Beschlüsse des Vatikanischen Konzils nicht anzunehmen.

1873 wurde der erste christkatholische Pfarrer gewählt. Krankheitshalber trat Pfarrer A. Ronka nach drei Jahren von seinem Amt zurück.

Von 1876 bis zu sein Tod 1921 wirkte Pfr. Franz Xaver Fischer in der Gemeinde. Mit seiner grossen Familie und den Dienstboten bewohnte er das ganze Haus.

1921 zog Pfr. Ludwig Meier mit seiner Frau und einem kleinen Sohn ein. Nach der Pensionierung 1947 diente das Parterre dem Ehepaar Meier und später der Witwe als „Stöckli“.

1977 wurde das Parterre renoviert. Die Räumlichkeiten dienten fortan der Gemeinde für Vereinsanlässe, Zusammenkünfte, Sitzungen, Bibelkurse und für den Religionsunterricht.

1978 erfolgte die Renovation der Fassade.

1999 überschrieb der Kanton die Liegenschaft Adelbändli 2 der Christkatholischen Kirchgemeinde von Aarau. Somit wurde diese Eigentümerin des Pfarrhauses.