Ensemble Lunovis unter der Leitung von Timo Waldmeier
Das Projekt „ad vesperam“ setzt sich intensiv mit der liturgischen Form des Vespergottesdienstes auseinander. Viele Komponisten haben diesen Gottesdienst musikalisch umrahmt. Darunter besonders eindrücklich Claudio Monteverdi mit seiner „Vespro della Beata Virgine“ von 1610. Dieses monumentale Werk war zu seiner Zeit revolutionär und sprengte den Rahmen dessen, was für sakrale Musik als geeignet angesehen wurde.
Zusammen mit dem jungen Schweizer Komponisten Oliver Rutz erforscht und interpretiert das Ensemble Lunovis Monteverdis Marienvesper neu. Dazu werden einige Sätze von Monteverdis Komposition durch Auftragswerke ersetzt und ergänzt. Es entsteht eine moderne Neuinterpretation der musikalischen Vesper, welche geschickt alte und neue Musik zusammenbringt und als Einheit dem Publikum präsentiert. Die historischen Instrumente, die sowohl in den Stücken Monteverdis als auch in den zeitgenössischen Stücken verwendet werden, verbinden die verschiedenen Kompositionen zu einem zusammenhängen Werk und lassen zeitliche Grenzen verschwimmen.
Unterstützt durch: Kanton Basel-Stadt Kultur, Karl Stalder Stiftung, Scheidegger-Thommen-Stiftung, Sulger-Stiftung, BLKB Stiftung Kultur & Bildung