Zur Person
Kurt Schibler wohnt mit seiner Frau Käthi in Olten. Unterwegs sein ist ihnen wichtig, um die Vielfalt des Lebens und die Wunder der Natur wahrzunehmen.
Zitat
Erstaunlich, was die Natur an Kleinoden zu bieten hat. Wir brauchen bloss genau hinzusehen, und schon erschliessen sich uns die faszinierendsten Bilder. Ein wenig Zeit müssen wir uns dafür aber schon nehmen …
www.kurtschibler.ch
Drei Fragen drei Antworten
Natur- und Landschaftsbilder, Kirchenbilder und verschiedene kirchliche Anlässe hält Kurt Schibler fotografisch fest. Dabei das Miteinander zu entdecken und in einem Bild umzusetzen ist für ihn eine kreative Herausforderung.
Patrick Zihlmann: Für die Tafel „Verbindlichkeit & Freiheit“ im Heute wurdest Du gebeten, Mahlgemeinschaft in der Eucharistie und beim Suppentag symbolisch auszudrücken. Was hat Dich an diesem Auftrag fasziniert?
Kurt Schibler: Fasziniert hat mich die Herausforderung, die Beziehung zwischen einem liturgischen und einem „weltichen“ Geschehen nachvollziehbar abzubilden. Die Umsetzung hat einen inhaltlichen und einen formalen Anspruch. Es ging darum, die entsprechenden Symbole (Kelch, Hostienschale, Suppenteller mit Brötchen und Besteck) auf dem (Altar-)Tisch aus einer geeigneten Perspektive und vor einem passenden Hintergrund zu fotografieren.
Patrick Zihlmann: Die Ausstellung arbeitet mit vier Spannungsfeldern. Welches Spannungsfeld zeigt sich für Dich besonders im Fotografieren von Natur- und Landschaftsbildern?
Kurt Schibler: Die Naturfotografie, wie ich sie verstehe, ist durch drei Spannungsfelder geprägt: Das erste ist die Wechselbeziehung zwischen Natur und Zivilisation, das zweite ist die art- und wesensgerechte Annäherung zu den Pflanzen und Tieren und das dritte besteht in der Wirkung des Lichts. Blitzlicht ist für mich grundsätzlich tabu.
Patrick Zihlmann: Welches Augenmerk hast Du beim fotografischen Festhalten kirchlicher Anlässe?
Kurt Schibler: Das Wichtigste ist, den Gottesdienst in keiner Weise zu stören und trotzdem aus optimalen Biickwinkeln zu fotografieren. Die Bildaussage soll das liturgische Geschehen und die entsprechenden Handlungen möglichst adäquat und in der entsprechenden räumlichen Einbettung nachvollziehbar machen.