Fritz-René Müller (* 11. Februar 1939 in Rheinfelden, Kanton Aargau) war von 2002 bis 2009 christkatholischer Bischof der Schweiz.
Quelle: Zeitgeschichte Aargau, Auszug aus Aufzeichnung vom 19. November 2020 in der Stadtkirche St. Martin in Rheinfelden

Fritz-René Müller

Emeritierter christkatholischer Bischof

Gespräch mit Fritz-René Müller, emeritierter christkatholischer Bischof

Fritz-René Müller (*1939) wuchs in der Kraftwerkskolonie Ryburg-Schwörstadt in Rheinfelden auf. Die Schule besuchte er im nahegelegenen Möhlin, einem zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich christkatholischen Dorf. Nach seiner Gymnasialzeit am Humanistischen Gymnasium der Stadt Basel studierte er an der Christkatholisch-theologischen Fakultät der Universität Bern, wurde anschliessend zum Priester geweiht und trat seine erste Anstellung in der Kirchgemeinde Grenchen an. 

1969 begann er eine Zusatzausbildung, um als Lehrer an Progymnasien des Kantons Baselland unterrichten zu können. Dort wirkte er zuerst in Münchenstein und anschliessend in Frenkendorf, bevor er 1986 wieder zum Pfarrer berufen wurde und dieses Amt an der Predigerkirche Basel parallel zur Lehrtätigkeit ausübte. Im Jahre 2001 wählte ihn die Nationalsynode der christkatholischen Kirche zum Bischof. Im Mai 2002 wurde er in Bern geweiht. Er war damit der erste Aargauer christkatholische Bischof und vertrat die rund 14 000 Christkatholiken auch international und in ökumenischen Gremien. Seine Emeritierung erfolgte aus Altersgründen im Jahre 2009. Fritz-René Müller ist Vater zweier erwachsener Kinder und wohnt zusammen mit seiner Frau Ursula Reinhart in Möhlin.

Aufgezeichnet am 19. November 2020 in der Stadtkirche St. Martin in Rheinfelden, Gesprächsleitung Ruth Wiederkehr.