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Carl FranzBally

24.10.1821 Schönenwerd, 5.8.1899 Basel, kath., dann christkath., von Rohr und Schönenwerd. Sohn des Peter (->). 1846 Cécile Rychner, Tochter des Friedrich, Kaufmanns, von Aarau. Kantonsschule Aarau, Sprachaufenthalt in Nyon. 1837 Eintritt ins väterl. Geschäft. 1849, nach der Teilung des Geschäfts, mit seinem Bruder Fritz Übernahme der Elastik- und Hosenträgerfabrik. 1851 Beginn der serienmässigen Herstellung von Schuhen, zunächst vorwiegend für den Export. Ab den späten 1860er Jahren steiler geschäftl. Aufstieg. 1849-65 Gemeinderat von Schönenwerd, 1861-86 als gemässigter "Roter" (Radikalliberaler) im solothurn. Kantonsrat. 1874 Mitbegr. des Solothurner Handels- und Industrievereins. 1875-78 Nationalrat, u.a. Verfechter eines eidg. Patentschutzes. Öffentl. Engagement zugunsten von Bildung, Wohlfahrt und Kirche. 1874 führende Rolle bei der Aufhebung des Stifts Schönenwerd, 1875-93 erster Präs. der christkath. Gem. daselbst, 1879-95 Synodalrat der christkath. Kirche der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • E. Herzog, «Carl Franz B.», in Schweizer eigener Kraft, 1907, 361-420
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 415 f.
  • P. Heim, Königreich B., 2000
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Zitiervorschlag

Peter Heim: "Bally, Carl Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.12.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003056/2001-12-11/, konsultiert am 12.04.2024.