Ikone Vinzenz von Lerins Teunis Wijker
(Geschrieben von: Pfr. em. Teunis Wijker)

Aus einem Vortrag von Pfr. Adrian Suter
zu Vinzenz von Lérins von 2010

Auszug aus Vortrag von Vinzenz von Lérins

Der Kirchenvater Vinzenz von Lérins schreibt im 5. Jahrhundert eine Denkschrift zur Frage, wie man den rechten vom falschen Glauben unterscheiden könne. Sein Grundgedanke lautet «Wir halten fest an dem was überall, immer und von allen geglaubt worden ist.» Dieser Satz ist für die christkatholische Kirche wichtig geworden. Sie hören Auszüge aus einem Vortrag, den Pfr. Adrian Suter 2010 an einer Tagung im Ökumenischen Institut Bossey gehalten hat:

Wenn man eine Frage über den katholischen Glauben hat, muss man zuerst darauf achten, was überall geglaubt wird. Vinzenz‘ Argument ist einfach: Auch ein Bischof kann sich irren, auch die besten Christen, die weisesten Theologen und die tiefgründigsten Bibelleser können sich irren. Es ist daher gefährlich, sich nur auf einen Theologen oder einen Bischof zu verlassen. Aber wenn eine Lehre überall gelehrt wird, ist die Gefahr, dass alle falsch liegen, minimal.